Civil Commons:Roadmap 2020: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2018, 22:45 Uhr

Das Anliegen der "Roadmap 2020"

In der Metropolregion Rhein-Neckar gibt es eine Reihe von Projekten und Organisationen, die Themen der Stadtentwicklung bearbeiten oder soziale Innovationen erarbeiten; im Einzelnen sind dies:

• das Begeisterhaus ((Link einfügen))
• der Verein Urban Innovation - Stadt neu Denken! e.v. (Projekte N_E_U, Urban Dataspace, Urban Newsroom)
• der Verein GeoNet.MRN
• die Digitalagentur der Stadt Heidelberg
• das DAI
• der Verein Transition Town
• die Kooperation 'Open Transformation'
• ...

Diese Projekte und Organisationen haben in weiten Teilen deckungsgleiche Anforderungen in den folgenden Bereichen:

• Knowledge Management
• Kommunikation / Publikation
• Community Management
• Organisation von Partizipation
• ...

Stand 10/2018 nutzen bzw. kennen diese Projekte und Organisationen das Konzept und die aktuelle Umsetzung der Plattform Civil Commons; sie haben eine Diskussion angeregt, in welcher Weise Civil Commons weiterentwickelt werden kann, um weitere aktuelle und zukünftige Anforderungen zu erfüllen und um als Plattform eine inhaltlich und regional breitere Nutzung zu erfahren.

Als Zeitpunkt, zu dem eine nächste, funktional und technisch erweiterte Version der Plattform verfügbar sein sollte, ist die Eröffnung des Begeisterhauses in Heidelberg definiert, die Stand Oktober 2018 für Ende 2019 geplant ist.

Gemeinsam mit den o.g. Projekten und Organisationen soll also die Frage diskutiert werden:

Diese Diskussion sollte aus unserer Sicht auf zwei Ebenen geführt werden:

• Visionen, Entwicklungsperspektiven, Anforderungen der Projekte und Organisationen selbst,
  
  
• Möglichkeiten der Unterstützung der benötigten Funktionen und Prozesse durch die Plattform Civil Commons
  
  Diese Ebene wiederum gliedert sich in die Aspekte:
  
  • Technische Weiterentwicklung der Plattform,
  • Organisation und Trägerschaft von Civil Commons.

Eine dokumentierte und abgestimmte Roadmap soll uns auch dabei unterstützen, uns um Fördergelder zu bewerben.

Stand Oktober 2018 stehen aus dem Projekt Begeisterhaus bereits Fördermittel bereit, mit denen die Arbeiten im Q4/2018 begonnen werden können.

Stand der Entwicklung und Nutzung von Civil Commons 10/2018

... in Stichpunkten:

• Klare Positionierung von Civil Commons als Plattform für zivilgesellschaftliche Projekte ([1])
• Die Dienste Wiki und Sharing (MediaWiki, Nextcloud) sind stabil und projektbezogen nutzbar.
• Die Nutzung erfolgt in den Projekten N_E_U ((Link ergänzen)) und der Bibliothek der Bürgerschaft ((Link ergänzen)).

• Das Operating ist noch nicht automatisiert (Backup, ...).
• Es sind noch keine Funktionen zur Bereitstellung von dynamischem Content umgesetzt (Einstiegsseite, ...)

Potentiale

Regionale Übertragbarkeit

Es wird selbstverständlich angestrebt, die Plattform Civil Commons als eine Best Practice zu etablieren - mit einer Anwendbarkeit über die Region hinaus. Dies bedeutet nicht bzw. nicht nur, dass die durch die Plattform unterstützten Prozesse möglichst breit anwendbar gestaltet werden, sondern berücksichtigt auch, dass in anderen Regionen / in anderen Städten anders gestaltete Prozesse adäquatere Lösungen darstellen. Die Plattform soll daher von vorneherein die Anpassbarkeit (das Customizing) von Prozessen als eine zentrale Anforderung berücksichtigen.

Übertragbarkeit auf andere Anwendungsbereiche

Am Beginn der Entwicklung des Konzepts von Civil Commons stand eine Analyse der zentralen Anforderung, die durch zivilgesellschaftliche Projekte an eine unterstützende IT-Plattform gestellt werden. Das Ergebnis dieser Analyse war, dass diese Anforderungen im Wesentlichen deckungsgleich sind mit Projekten im wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Kontext oder mit Projekten im Bereich der öffentlichen Verwaltung.

Dies bedeutet umgekehrt, dass Entwicklungen im Rahmen von Civil Commons immer das Potential haben, auch in die Anwendungsbereiche der Wirtschaft, Wissenschaft oder der öffentlichen Verwaltung übertragen zu werden.

Dies gilt ganz offensichtlich für Funktionen in den Bereichen des Knowledge Managements, der Kommunikation, des Datenmanagements und der Datenanalyse.

Spannend ist dieser Aspekt der Übertragung von Lösungsansätzen in andere Domänen aber auch für die Anforderungsbereiche der Partizipation (Übertragung in den Bereich der Unternehmensentwicklung) oder des Community Managements (Übertragung in den Bereich des Customer Releationship Managements).

Infrastruktur & Learning Labs für Schulen

Unserer Erfahrung nach antwortet die im Folgenden skizzierte IT-Architektur auch auf die grundlegenden Bedürfnisse von Schulen - sowohl im Bereich der Kollaboration innerhalb von Schulklassen und zwischen Lehrern und Eltern als auch im Bereich von "Learning Labs". Es ist beabsichtigt, die aufzubauende Infrastruktur in Kooperationsprojekte mit Partnerschulen einzubringen.

Positionierung als "FIWARE-Enabler"

Im Kontext des DigitalHub wird es in Heidelberg in Kooperation mit NEC absehbar eine FIWARE-Infrastruktur geben. Civil Commons sollte sich möglichst weitgehend an die FIWARE-Standards halten. Dadurch lassen sich signifikante Synergien realisieren; wenn es gelingt, die Komponenten der Plattform Civil Commons als "Enabler" (im Sinne von FIWARE) für Knowledge Management, Partizipation usw.  zu positionieren, eröffnen sich darüber hinaus Möglichkeiten der Kooperation mit allen Städten, die FIWARE-Kompetenzzentren (iHUBs) betreiben.

Stakeholder

Im folgenden sind alle aktuell oder potentiell an diesem Projekt beteiligten oder von diesem Projekt betroffenen Parteien genannt und es ist dokumentiert, welche Art der Projektbeteiligung und welche Form der Kommunikation verabredet ist:

Anforderungsbereiche und Tools

Im folgenden werden die eingangs genannten zentralen Funktionen der Plattform, aus denen Anforderungen resultieren, detaillierter beschrieben werden - incl. erster Überlegungen, auf Basis welcher Tools diese Funktionen bereitgestellt werden können

Zentrale Anforderungen (Epics)

Um die beschriebenen Potentiale zu realisieren, sind die folgenden zentralen Anforderungen umzusetzen:

Diese Beschreibung der zentralen Anforderungen soll im Sinne von Epics ausgearbeitet werden.

Architektur

((Hier sind die grundlegenden Überlegungen beim Entwurf der Architektur zu beschreiben - entsprechend der Aufstellung von FIWARE: Open Source in den grundlegenden Schichten der Architektur, Offenheit für Lösungen, die nicht Open-Source sind, ...))

((Hier ist eine graphische Darstellung der Zielarchitektur einzufügen.))

Umsetzungsschritte (User Stories)

Die Entwicklung von Civil Commons erfolgt bisher, indem auf Anforderungen durch die Bereitstellung existierender Open-Source-Lösungen geantwortet wurde. Dies geschah auf Basis von langjährigen Erfahrungen der Projektbeteiligten. In der folgenden Tabelle werden die ursprünglichen Anforderungen nochmals in Form von User Stories reflektiert und dargestellt, inwiefern/inwieweit die ausgewählten Tools diese Anforderungen abdecken. Eine erste Ableitung von Aufgaben (Tasks) zur Bereitstellung dieser Tools in einer konsolidierten Umgebung erfolgt dann in den folgenden Kapiteln; letztlich erfolgt die Definition der Aufgaben durch das Umsetzungsteam.

Diese Beschreibung der Umsetzungsschritte soll im Sinne von User Stories ausgearbeitet werden.

Plattformen & Basissoftware

FIWARE, International Data Spaces

Eines der kontinuierlich aktiven Projekte im Kontext von Urban Innovation e.V. war die Bearbeitung der Fragestellung, welche zivilgesellschaftlichen Prozesse und welche technischen Plattformen und Standards der Digitalisierung der Gemeinwesen - d.h. der Städte, aber auch der ländlichen Regionen - zugrunde gelegt werden sollten. Dieses Projekt wurde im Jahr 2017 unter dem Namen "Urban Dataspace / Urbaner Datenraum" gestartet.

Die maßgeblichen Projekte / Plattformen, die bis Anfang 2018 identifiziert und evaluiert waren, sind:

• das Projekt der Industrial Dataspaces der Fraunhofer Gesellschaft
• das Projekt FIWARE, koordiniert von der Europäischen Kommission

Im Juni 2018 wurde eine weitgehende Kooperation dieser beiden Projekte bekanntgegeben. FIWARE hat angekündigt dass es eine Implementierung der zentralen Komponenten der International Dataspaces auf Basis der FIWARE-Plattform geben wird.

...

FIWARE ist damit diejenige Plattform, auf der die einzelnen Funktionalitäten - in FIWARE "Generic Enabler" genannt - integriert werden können. Die zentrale Komponente, über die Enabler in FIWARE intergiert werden, ist der "Orion Context Broker" über den der Datenaustausch zwischen allen Anwendungen erfolgt. Dies ermöglicht eine tiefe Integration von Anwendungen auf der Ebene des Contents.

Die Plattform Civil Commons integriert demgegenüber existierende Lösungen und Tools zwischen denen Content zunächst absehbar nur über die Benutzeroberflächen ausgetauscht werden wird. Es soll aber selbst dort, wo eine Integration auf der Ebene des Austauschs von Content im Kontext von Civil Commons nicht möglich oder sinnvoll ist, eine Integration in die FIWARE-Architektur auf anderen Ebenen gesucht werden - z.B. der Ebenen der Tools, Technologien und Standards.

FIWARE iHUBs

Die FIWARE Foundation fördert den Aufbau regionaler Kompetenzzentren zu Fragen der Digitalisierung, des Internet of Things und natürlich der FIWARE-Technologien. Eine der Aufgaben dieser iHUBs ist es, mit Unternehmen in der Region einen Dialog darüber zu führen, wie neue und bestehende Technologien, Lösungen oder Geschäftsmodelle in die FIWARE-Plattform eingefügt bzw. auf Basis der FIWARE-Architektur dargestellt werden können.

Civil Commons will den möglichen Aufbau eines FIWARE iHUBs in der Metropolregion Rhein-Neckar durch die Bereitstellung von Diensten in den Bereichen des Knowledge Managements, des Datenmanagements und der Analytik unterstützen.

Links bzgl. FIWARE

Links bzgl. International Dataspaces

OpenStack

OpenStack ist eine freie Software zur Bereitstellung virtualisierter Server.

Aufgaben zur Umsetzung

Kubernetes

Kubernetes ermöglicht die Verwaltung Bereitstellung und Administration von Software-Diensten in einer Cloud-Infrastruktur.

Aufgaben zur Umsetzung

Docker

Docker ermöglicht die Paketierung, das Deployment und den Betrieb von Software-Diensten - mit hoher Effizienz und weitgehender Isolation einzelner Dienste voneinander.

Aufgaben zur Umsetzung

Storage Services - File / Database

Die Storage Services stellen grundlegende Dienste zur Ablage von Daten bereit - auf der Ebene eines (ggf. verteilten) File-Systems und - darauf aufbauend - auf der Ebene relationaler Datenbanken. Auf diesen Diensten bauen Dienste höherer Ebenen - z.B. das Wiki und das Dokumentenmanagement - auf.

Aufgaben zur Umsetzung

Keyrock / OAuth2 - Identity Management

Keyrock implementiert das Protokoll OAuth2. Auf Basis dieses Protokoll stellt Keyrock die Authentifizierung von Benutzern und die Autorisierung zur Nutzung von Diensten und Systemfunktionen bereit. Keyrock ist im Kontext von FIWARE die Standardkomponente für diese Aufgaben.

Zitat von hier: Identity Management covers a number of aspects involving users' access to networks, services and applications, including secure and private authentication from users to devices, networks and services, authorization & trust management, user profile management, privacy-preserving disposition of personal data, Single Sign-On (SSO) to service domains and Identity Federation towards applications.

Aufgaben zur Umsetzung

MediaWiki

… ((Positionierung von MediaWiki)) … 

Aufgaben zur Umsetzung

Nextcloud

… ((Positionierung von Nextcloud)) … 

Aufgaben zur Umsetzung

Partizipation: DECIDIM

… ((Positionierung von Decidim)) … 

Aufgaben zur Umsetzung

Drupal: Communities & Social Network

Drupal sollte ggf. mit den Plugins der Distribution "Open Social" (https://www.drupal.org/project/social) installiert. Die Ausrichtung auf Communities / Vernetzung gibt Drupal als Dienst innerhalb der Architektur ein eigenes Profil.

Drupal z.B. unterstützt die Anbindungen an einen OAuth2-Server (das ist das Protokoll, das Keyrock implementiert): https://www.drupal.org/project/oauth2_authentication.

Drupal ist außerdem Docker-ready - maintained sogar von der Docker Community: https://docs.docker.com/samples/library/drupal/.

Aufgaben zur Umsetzung

Analytik & Visualisierung: KnowAge

... ((Positionierung von KnowAge)) ...

Aufgaben zur Umsetzung

Digital Signage: XIBO

… ((Positionierung von XIBO)) … 

Datamanagement: Hadoop, Spark, Mongo, ...

… in der ersten Stufe: 1 Master-Node, 3 Data Nodes, evtl. auch nur Single Node

Aufgaben zur Umsetzung

Alternativen

Content Management / Wiki

Es soll geprüft werden, ob ein Umstieg von MediaWiki auf ein echtes / alternatives Content-Management-System Vorteile bringt und mit welchem Aufwand er ggf. zu realisieren wäre.

Cloudera vs. HortonWorks

… 

Digital Signage

Es sollen Alternativen zu XIBO als Digital-Signage-Plattform geprüft werden - ggf. auch eine eigene Implementierung

Server-Infrastruktur

Wir brauchen perspektivisch (mindestens) zwei physikalische Server:

• Eine Maschine, auf der wir grundlegenden Ebenen der Architektur (weiter)entwickeln können - d.h. das zugundeliegende (RAID)Filessystem, die Netzwerkebene und die Virtualisierung; diese Maschine muss sicher im Rahmen der Entwicklung der Infrastruktur immer mal wieder plattgemacht werden. Diese Maschine kann bescheiden ausgestattet sein - nur groß genug, um alle Aspekte der Architektur zu simulieren.

• Eine Maschine, auf der wir Test- und Produktionsumgebungen unserer Dienste (Drupal, Wiki, Nextcloud, ...) betreiben. Diese Maschine sollte jedem der zentralen Dienste mindestens 4 Cores und 16 GB Memory zur Verfügung stellen - einzelnen Diensten (In-Memory-Verarbeitung, ...) ggf. mehr.
  
  

Offene Fragen

Hosting

Wo erfolgt das Hosting der Plattform?

Für welche Umgebungen / Services lässt sich das FIWARE-Lab nutzen?

Ist es möglich, im Bereich des Hostings mit bwCloud zu kooperieren?

Prozesse zur Abrechnung von Leistungen

Werden aktuell bzw. wann werden Prozesse zur Abrechnung von Leistungen benötigt? (Bereitstellung von Services, Beratung ,...)

Links

CEDUS - City Enabler for digital urban Services

http://cedus.eu/index.html

http://oascities.org/2334-2/

… zitiert von diesen Seiten;

The City Enabler provided by CEDUS, is a FIWARE-based software product allowing urban service providers (public and private) and the local Governments actively collaborate to exploit urban data (e.g. open, sensor, free, closed, linked, … data). Data are managed and visualized in order to support the City Manager in decision making processes, opening to new business models for all the stakeholders to exploit and combine the data collected, doing new ventures possible thanks to innovative map-based urban services.

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