Civil Commons:Roadmap 2020 - Docker Technologie
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Docker im Rahmen der Roadmap 2020
Im November/Dezember 2018 gab es mehrere intensive Gesprächsrunden zu der Frage, welches die nächsten Schritte auf dem Weg zur nächsten Generation unserer Infrastruktur im Rahmen der Roadmap 2020 sein sollen (Beteiligte waren u.a. Jaro Eiermann, Jasper Schmidt, Christian Mürner - "Begeisterhaus", Stephan Frenzel, Jürgen Wachtel - Kybeidos / Lernkonzept). Konkret ging es u.a. um die Frage, ob wir ein Labor mit eigener Hardware aufbauen - mit der Folge, dass wir uns dann zunächst mit Fragen der Virtualisierung hätten beschäftigen müssen - z.B. auf Basis von OpenStack (https://www.openstack.org/). Die Alternative dazu war es, von Anfang an eine Cloud-Plattform zu nutzen und direkt mit der Bereitstellung der geplanten Dienste (Wiki, File Sharing, ...) zu beginnen.
Zwei Argumente sprachen dafür, die zweite Option zu wählen:
- Ein Labor auf Basis eigener Hardware warf die Frage auf, in welchen Räumen (mit welcher Netzanbindung, welchen Sicherheitsmaßnahmen, ...) die Server stehen sollten; wir hätten absehbar mehrere Wochen mit administrativen Prozessen verbracht.
- Ein noch stärkeres Argument aber war: Beim Fachaustausch Geoinformation am 29.11.2018 hat die Digitalagentur Heidelberg gemeinsam mit NEC die Pläne vorgestellt, am Digital Hub kurpfalz@bw eine FIWARE-Infrastruktur verfügbar zu machen. Im Rahmen von FIWARE bieten die sg. FIWARE Labs die Möglichkeit, eine Server-Images bzw. Container zu hosten.
Ein eigenes Labor aufzubauen hätte bedeutet, an Themen zu arbeiten, die im Rahmen von FIWARE schon - u.a. durch NEC - überzeugend gelöst sind.
Wir haben uns daher dafür entschieden, direkt am Aufbau der geplanten Dienste zu arbeiten - und das bedeutete, damit zu beginnen, uns die Docker-Technologie zu erschließen. Docker ist aus unserer Sicht die Technologie der Wahl, wenn es darum geht, eine Plattformen bereitzustellen, die auf dem Konzept von (Micro)Services aufbauen - mit den einschlägigen Vorteilen hoher Granularität und Skalierbarkeit.
Eine konkrete Fähigkeit, die wir uns auf Basis der Docker-Technologie erschließen wollen, ist die kurzfristige Bereitstellung von Services wie Wikis, File-Sharing-Plattformen usw. für neue Zielgruppen, Initiativen, Organisationen.
Im Folgenden sammeln wir im Rahmen der Erschließung von Docker zunächst unsere Notizen - zu Docker generell und zur Bereitstellung von Services auf Basis von Docker. Diese Notizen sollen zu detaillierten Anleitung zur Installation und zum Betrieb der Docker-Infrastruktur und zur Bereitstellung der Services ausgearbeitet werden.
Ubuntu LTS with SSH
... im Folgenden eine Anleitung zur Erstellung eines Images, das ein Ubuntu Linux LTS mit SSH-Zugang bereitstellt - basierend auf: https://github.com/art567/docker-ubuntu-sshd
Das zur Erstellung des Images genutzte Dockerfile:
# -----------------------------------------------------------------------------
# This is base image of Ubuntu LTS with SSHD service.
#
# ... basierend auf https://github.com/art567/docker-ubuntu-sshd
# von Art567, Sep 20th, 2015 (https://github.com/art567/docker-ubuntu-sshd)
#
# Autor: Stephan Frenzel
# Datum: 28.12.2018
#
# Erfordert: Docker (http://www.docker.io/)
#
# Vor Erstellung des Images sollten unbedingt die Passwoerter der Benutzer
# "root" und "master" geaendert werden - s.u. "passwdfile".
# -----------------------------------------------------------------------------
# Base system is the latest LTS version of Ubuntu.
from ubuntu
# Make sure we don't get notifications we can't answer during building. env DEBIAN_FRONTEND = noninteractive
# Bereitstellung des Start-Scripts
# Bei Bearbeitung des Skripts unter Windows aufpassen, dass sich nicht CRLF einschleichen
# (Unix erwartet nur LF); das Skript waere dann unter Unix nicht ausfuehrbar und der Container
# wuerde nicht starten.
add ./start /start
# Download and install everything from the repos.
run apt-get -q -y update && \
apt-get -q -y install apt-utils && \
apt-get -q -y install openssh-server && \
mkdir /var/run/sshd
# Falls im Rahmen von Tests Dateien bearbeitet werden sollen - der Editor "nano"
run apt-get -q -y install nano
# Passwort fuer "root" festlegen - vor Erstellung des Images aendern!
run echo 'root:secret' >> /root/passwdfile
# User "master" anlegen - mit "sudo"-Recht
run useradd -m -G sudo master
# Passwort fuer "master" festlegen - vor Erstellung des Images aendern!
run echo 'master:secret' >> /root/passwdfile
# Passwoerter fuer "root" und "master" setzen
run chpasswd -c SHA512 < /root/passwdfile && \
rm /root/passwdfile
# Port 22 is used for ssh
expose 22
# Assign /data as static volume.
volume ["/data"]
# Executable-Flag des Start-Scripts setzen
run chmod +x /start
# Starting sshd - kann im Fall von Problemen im "docker run" ueberschrieben werden
cmd ["/start"]
# Stand 28.12.2018 ist dieses Dockerfile ueberarbeitet aber noch nicht wieder getestet -
# es koennen aber nur Kleinigkeiten sein
Das in dem Dockerfile referenzierte Script "start":
#!/bin/bash
#
#------------------------------------------------------------
# ubuntussh /start script
# Authors: Art567
# Updated: Sep 20th, 2015
#------------------------------------------------------------
#
# Run OpenSSH server in daemon mode
/usr/sbin/sshd -D
Anweisung zur Erstellung des Images:
docker build -t ubuntussh
Erstellen und Ausfuehren des Containers auf Basis des Images:
docker run -p 2222:22 --name=ubuntussh1 --rm ubuntussh
Dieser Container ist zugänglich über den Port 2222 des Docker-Hosts - z.B. des zur Entwicklung genutzten Windows-Rechners. (Das ist nochmal zu testen - SF - habe letztlich mit der Variante "--network host" gearbeitet - s.u.)
Erstellen eines Containers und Aufruf mit Shell - z.B. bei Problemen mit dem "start"-Script
docker run -it -p 2222:22 --name=ubuntussh1 --rm ubuntussh /bin/bash
SSH-Zugang zum Container mit den angelegten Usern nun z.B. mit:
- ssh root@<ip-address> -p 2222
- ssh master@<ip-address> -p 2222
Erstellen und Ausfuehren eines Containers mit einer IP-Adresse im externen Netzwerk des Docker-Hosts:
docker run --network host --hostname ubuntussh1 --name=ubuntussh1 --rm ubuntussh
... und Shell-Zugang zu diesem Container:
docker exec -it ubuntussh1 /bin/bash
Die vergebene IP-Adresse kann nun angezeigt werden durch:
hostname -I
Nun kann in gewohnter Weise auch über eine eigene Adresse und Port 22 auf den Container zugegriffen werden.
Hinweis: Der Erstellung dieses Images lag die Fragestellung zugrunde: Kann ich auf Basis von Docker ein "eigenständiges" Image erstellen? Es entspricht letztlich nicht dem Docker-Konzept, dass jeder (Mikro)Service seine eigene externe IP-Adresse bekommt und Shell-Zugriff bietet. Vielmehr sollten Services, die nicht extern zugreifbar sein sollen, im Netzwerk des Docker-Hosts isoliert werden.
FIWARE Keyrock
((Jürgen Wachtel ist dran - 28.12.2018))