HW Digitale Stadt:Einleitung

Version vom 19. Dezember 2019, 18:26 Uhr von Stephan Frenzel (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „==1.== ===Offenheit und Neugierde, Digitale Technik, Diskurs und Werte für die Kommune der Zukunft=== Die Gesellschaft verändert sich. Die digitale Transfor…“)

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Version vom 19. Dezember 2019, 18:26 Uhr von Stephan Frenzel (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „==1.== ===Offenheit und Neugierde, Digitale Technik, Diskurs und Werte für die Kommune der Zukunft=== Die Gesellschaft verändert sich. Die digitale Transfor…“)

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1.

Offenheit und Neugierde, Digitale Technik, Diskurs und Werte für die Kommune der Zukunft

Die Gesellschaft verändert sich. Die digitale Transformation
wird das Leben der Menschen nachhaltig neu justieren
und tut dies schon. Die Art und Weise, wie Menschen miteinander
umgehen, wird sich ändern: wie sie miteinander
kommunizieren, wie und wo sie sich begegnen und unterstützen,
wie sie in einer globaleren Welt immer mehr die
Nähe suchen und sich gleichzeitig weltweite Informationen
zunutze machen, wie Menschen Geschäfte abschließen
und durchführen oder wie sie ihren Bedürfnissen nachkommen
und sich ihre täglichen Wünsche und Träume erfüllen.
Dies alles findet vor allem in der realen Welt statt, nur die
Instrumente hierfür werden vielfältiger, die Interaktion wird
schneller, digitaler und vernetzter, die Potenziale wachsen.
Dementsprechend sind der Weg und das Ziel der Gestaltung
der digitalen Transformation sehr individuell. Sie können
nur eigenständig von den Menschen vor Ort selbst definiert
und dann unterstützt werden.

((Abb. 1 einfügen))

Bestimmte Ideen, Produkte und Dienstleistungen finden
breite Unterstützung, werden von allen genutzt, manche
sind Nischenabnehmern vorbehalten und viele verschwinden
nach kurzer Zeit wieder. Dementsprechend richtet sich
der Prozess der digitalen Transformation zutiefst an einer
konstruktiven, liberalen Bürgergesellschaft aus: Der Erfolg
des gesellschaftlichen Wandels definiert sich aus dem beschleunigten
Prozess von „Trial and Error“ und der Bereitschaft,
einerseits immer wieder neue Wege gehen zu wollen,
andererseits auch aus den Fehlern und Erfahrungen der Vergangenheit
zu lernen – und das in einem „digitalen Tempo“.


Die Digitalisierung der Gesellschaft verändert gesellschaftliche
Prozesse und hinterfragt Wertvorstellungen. Dies bietet
die Chance, bisherige Übereinkünfte – beispielsweise das
Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft, aber auch die
Rolle von Kommunen zu ihren Bürgerinnen und Bürgern, 

zur Privatsphäre, Datenschutz oder geistigem Eigentum –
abseits rein technischer Fragen – vorurteilsfrei neu zu diskutieren
und so überfällige Veränderungen anzustoßen oder
auch an Bewährtem festzuhalten. Die technischen Innovationen
der letzten Jahre sorgen jedoch, wie alle Veränderungen,
deren Auswirkungen auf den menschlichen Alltag noch nicht
gänzlich bekannt sind, in Teilen der Bevölkerung für Angst,
Zurückhaltung und Rückbesinnung auf etablierte Verhaltensmuster.
Dieses Spannungsfeld zwischen notwendiger Innovation
und dem Überdenken bestehender Strukturen einerseits
und dem Willen, auch bewährte Vorstellungen beibehalten zu
wollen, ist eine Chance. Denn fortwährende sachliche Diskussionen
stärken den Freiheitsgedanken in der Gesellschaft.
1 United Nations (2018)
2 Avenir Suisse et al. (2018)
Gerade bei der digitalen Transformation sollten neue Techniken
nicht nur deshalb eingeführt werden, weil „digital“
einfach „hip“ ist. Bei der ein oder anderen „Nerd-Diskussion“
hat man den Eindruck, dass die Digitalisierung selbst der
eigentliche Sinn der Weiterentwicklung sei. Entscheidend ist
aber vielmehr, dass die digitale Transformation immer zum
Ziel haben muss, den Menschen zu dienen und sie bei der
Verwirklichung ihrer Ideen und Lebensweise zu unterstützen.
„Möglichst viel Freiheit für möglichst viele Menschen“ ist das
Credo. Optimismus, Offenheit und Vernunft sind die Leitplanken
für die Weiterentwicklung.

((Abb. 2 einfügen))