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Übersicht Entwicklungsflächen in Bergheim


Der Ort

Stand: 4.Mai 2017

Bergheim heute

Bergheim, ein ehemals selbständiges Dorf, ist heute neben der Altstadt der zentralste Stadtteil Heidelbergs. Durch die Lage Heidelbergs am Rand des Odenwalds war die Siedlungsentwicklung nach Westen Richtung Rheinebene - und eben Bergheim - die einzige Möglichkeit für Heidelberg, zu wachsen. Bergheim ist durch die Lage zwischen den zwei Verkehrsknotenpunkten Bismarckplatz und Hauptbahnhof das Tor nach Alt-Heidelberg - die Verkehrsbelastung ist dementsprechend beträchtlich. Die heterogene Nutzungsstruktur macht Bergheim darüberhinaus zum Schauplatz aktueller Urbanisierungs- und Gentrifizierungstendenzen - die Dynamik in der Heidelberger Stadtentwicklung wird hier erlebbar. Großflächige, noch bis vor kurzem monofunktional genutzte Bereiche werden neu entwickelt, Straßenzüge aufgewertet, Gastronomie und Kreativwirtschaft breiten sich aus. (Landfriedgelände, Altes Klinikum, Altes Hallenbad).

Verlegung Straßenbahnbetriebshof

Aktuell ist vor allem die Auseinandersetzung um die Verlegung des Betriebshof des RNV Anlass konträrer Debatten. Nach einem schwierigen Suchprozess auf der ganzen Gemarkung von Heidelberg, der immer noch andauert, erscheinen aktuell zwei Optionen realistisch: Die Verlegung des Straßenbahnbetriebshofs auf den Ochsenkopf, einer von der Stadtverwaltung lediglich geduldeten Naherholungsfläche zwischen Wieblingen und Bergheim und der Neubau auf bestehendem Standort, der aber perspektivisch für die Entwicklung eines neuen Quartierszentrums für Bergheim vorgesehen ist. So spaltet der Streit um die Verlegung des Betriebshofes die Heidelberger, bzw. Bergheimer Bürger in zwei Lager: Diejenigen, die für den Erhalt des Ochsenkopfes als Naherholungsgebiet sind, sowie diejenigen, die auf dem heutigen Standort eine zukunftsweisende urbane Entwicklung sehen wollen.

Bergheim morgen

Die Verlegung des Betriebshofes ist dabei momentan der "Tropfen auf dem heißen Stein" in der Heidelberger Stadtentwicklung, der die Versäumnisse der letzten Jahre sowie die Überforderung bei vielen Akteuren angesichts der dynamischen Urbanisierung in der Gesamtstadt sowie der Region deutlich macht. Es mangelt an bezahlbarem Wohnraum, zentralen Gewerbeflächen, flexibel bespielbaren Flächen für Kreativwirtschaft und Subkultur, neuen attraktiven öffentlichen Orten und spannenden Brachflächen. Bergheim kann all das bieten - aber wie lange noch? Eines scheint klar: Bergheim wird Heidelbergs Zentrum des 21. Jahrhunderts werden.

Die aktuelle Situation

Stand: 1.Mai 2017

Entwicklungskonzept Bergheim (-West)

Nach einem schwerfälligen Prozess, dessen Entscheidungsgrundlage hauptsächlich von der Angst bestimmt wurde, die ab 2019 neu geregelten Landezuschüsse nicht zu bekommen, wurde am .... nach einem SPD-Antrag bzw. Beschlussvorlage entschieden, die finale Entscheidung für die Verlegung des Betriebshofs auf Februar 2018 zu vertagen und in einem einjährigen Planungsprozess einen Masterplan für Bergheim mit einem besonderen Fokus auf Bergheim-West zu erstellen, in dem die die Frage nach der Betriebshofverlegung in einem größeren Kontext bearbeitet werden soll. Leitfrage für den Masterplan-Prozess ist die zukünftige Lebensqualtät für die Einwohner Bergheims.

N--E--U startet alternativen Prozess

Der Stadtentwicklunsprozess in Bergheim rund um die Verlegung des Betriebshof des RNV ist für die Verwirklichung der Ziele des N--E--U eine fruchtbare Situation, um gemeinsam mit allen Akteuren - Interessenvertretern wie Betroffenen - einen investigativen Stadtplanungs- und Beteiligungsprozess zu initiieren, mit dessen Hilfe der offizielle Planungs- und Beteiligungsprozess kritisch begleitet und mit eigenen, innovativen Formaten angereichert werden kann. Dazu soll ab September ein ständiger, öffentlicher Arbeitsraum eingerichtet werden.
Das geplante Vorgehen entspricht den Kerntätigkeiten des N--E--U. In einem ersten Schritt sollen die bisherigen Aktivitäten gesammelt und vorhandenes Wissen aufbereitet und strukturiert werden. In einem zweiten Schritt sollen darauf aufbauend gemeinsam Interessen, Bedürfnisse und Ziele artikuliert werden, die bisher nicht gehört wurden und die im dritten Schritt in Zukunftsszenarien für Bergheim münden sollen.

Chronik / Zeitplan

Die detaillierte Chronik zur Verlegung des Betriebshof ist hier zu finden:

  • 29. April: "Bedeutung Bergheims" @Heidelbergheim Stadtteilverein (SPD-Ortsverein Bergheim)
  • 22. Mai: "Bergheim hört hin - Lärm und Verkehr" @WOW Gallerie (SPD-Ortsverein Bergheim)
  • 27. Mai: "Open-Air Alternativer Frühling" @Ochsenkopfwiese
  • 23. Juni: "Bergheim blüht auf - Grün und Freiflächen im Stadtteil" @Alfons-Beil-Platz 17:00 (SPD-Ortsverein Bergheim)
  • 15. Juli: Bergheim denkt weiter "Entwicklungsperspektiven für den Stadtteil" @Luthergemeinde 13:00 Uhr (SPD-Ortsverein Bergheim)
  • Februar 2018: Entscheidung Gemeinderat Verlegung Betriebshof @Rathaussaalplatz


Akteure

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  • Stadtverwaltung
  • OB Referat
  • Ämter
  • Aktionsbündnis Bergheim-West
  • Bürgerinitiative Bergheim
  • Aktionsgruppe Volkspark Bergheim 
  • NABU Heidelberg
  • BUND Heidelberg
  • Arbeitskreis Nachverdichtung im Bürgernetz Heidelberg
  • Bürgerinitiative Ökologische Mobilität
  • EMMAUS – Gewerkschaft e.V.
  • Planungsbüro: 
  • steht noch nicht fest (wird spätestens bis zum ersten Bürgerforum am 18.07.2017 kundgegeben)
  • Moderationsbüro
  • Prozessbegleitende Arbeitsgruppe
  • Frank Zimmermann (Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung)

Vorläufiges Fazit und angedachte Maßnahmen

Der Prozess für die Verlegung des Betriebshofs Heidelberg weist eine hohe Komplexität auf, weil er neben dem hohen Zeitdruck gesamtstädtische Relevanz besitzt und darüberhinaus sogar regionale Handlungskontexte und Gemengelagen deutlich macht und möglicherweise verschiebt: Verkehr, Wohnungspolitik und Quartiersmanagement, City-Bildung, etc.
Dabei fällt auf, dass es teilweise große Informationsdefizite, bzw. sogar kaum nachvollziehbare Zuschreibungen und Bewertungen gibt.
Beispiele:
  • Bei der Bewertung der Attraktivität des Ochenkopfs werden die umliegenden Verkehrstrassen von mehreren Akteuren als "ICE-Trasse" und "Autobahn" beschrieben. (Quelle hinzufügen) Faktisch handelt es sich hierbei aber um das Gleisfeld des Hauptbahnhofs sowie einer Kraftfahrstraße im unmittelbaren Übergang zu einer innerörtlichen Hauptstraße, mit Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h.
  • Das Gutachten weist erklärungsbedürftige, inkonsistente Bewertungen hinsichtlich der Versiegelung der Fläche auf
  • Es gibt für eine planungsrechtliche Entscheidung lediflichausreichend Klarheit darüber, wie der geplante Straßenbahnbetriebshof bemessen und ausgestattet werden soll, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Für die je nach Standortentscheidung dazu konkurrierenden Nutzungen - "Naherholungsfläche" und "Zentrum" - existieren nur sehr vage Vorstellungen, die je nach Interessengruppe mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt werden und zu missverständlichen Bewertungen führen.

Maßnahmen

  • - Der Prozess soll aufbereitet und dokumentiert werden
  • - ein alternative Beteiligungsprozess soll eingeleitet werden mit dem Ziel, die drei konkreten Standorte...???

Wichtige Projekte

  • Vorplatz Hauptbahnhof Nord
  • Bahnstadt
  • Landfriedgelände
  • Straßenbahndepot
  • Alte Feuerwache
  • Altes Hallenbad
  • Altes Klinikum