N E U:Mobilität & Verkehr: Unterschied zwischen den Versionen

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(Ergebnisse eines transformativen Teilhabe-Workshops zum Thema "Nachhaltige Mobilität in der Region Heidelberg: Bedürfnisse, Ziele und Strategien")
 
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===<span dir="auto">Übergreifende Ziele in der Mobilitäts-Politik<br /></span>===
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<span dir="auto">Willkommen auf dem Portal zum Thema Mobilität & Verkehr. Ihr findet hier übergeordnete Problemstellungen und Zielsetzungen, Beispielprojekte sowie Links zu den Entwicklungen in einzelnen Städten.</span>
<span dir="auto">[[N E U:Übergreifende Ziele in der Mobilitäts-Politik|Zusammenfassung]]</span>
 
  
<span dir="auto">[[N E U:Forschungsfeld Mobilität|Forschungsfeld Mobilität]]</span>
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'''<span style="color: #008000;">Falls ihr euch einbringen wollt - gerne !</span> [[N E U Diskussion:Mobilität & Verkehr|Hier geht's zur Diskussionsseite 'Mobilität & Verkehr'.]]'''
  
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===<span dir="auto">Fahrradverkehr</span>===
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<span dir="auto">Autor: Albrecht Kern</span>
<span dir="auto">Präsentation am 25. Oktober 2017: </span>Fahrradstadt der Zukunft - 10 europäische Städte
 
  
* Ziele, Verkehrs-Prognose, fehlertolerante Infrastruktur - [[N E U: Ziele, Verkehrs-Prognose, fehlertolorante Infrastruktur|Bilder]]
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==<span dir="auto">Zu den Städten</span>==
* Beispiele aus 10 europäischen Städten - [[N E U: Beispiele aus 10 europäischen Städten|Bilder]]
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<span dir="auto">[[N E U:Heidelberg Mobilität & Verkehr|Heidelberg]]</span>
* Video-Mitschnitt - [https://www.facebook.com/urbaninnovationev/videos/1919263328396752/ Facebook] - [https://www.youtube.com/watch?v=NKBMEfbfTi8&feature=youtu.be youtube]
 
* Video-Ausblendung: "HD-Radverkehr soll attraktiver werden" - [https://www.facebook.com/urbaninnovationev/videos/1922235678099517/ youtube]
 
* Video-Ausblendung: "Prognose zur Entwicklung des Radanteils in Heidelberg" - [https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1923155811340837&id=1868374250152327 Facebook]
 
* [[N E U:5 Gründe, warum Amsterdam so gut für Fahrräder funktioniert|5 Gründe]], warum Amsterdam so gut für Fahrräder funktioniert
 
  
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<span dir="auto">Mannheim/Ludwigshafen</span>
  
===S-Bahn- & Straßenbahnverkehr===
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==<span dir="auto">Übergreifende Ziele in der Mobilitäts-Politik<br /></span>==
* [[N E U:Metropolregionen|Metropolregionen]] - schienengebundener Verkehr - Straßenbahnverkehr - u.a. [[N E U:Verkehrsverbund Rhein-Neckar|Verkehrsverbund Rhein-Neckar]]
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====<span dir="auto">Leitbild "Stadt und Region der kurzen Wege"<br data-attributes="%20/"></span>====
* [[N E U:Darmstadt und Offenbach|Darmstadt & Offenbach]]
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<span dir="auto">siehe [http://www.uba.de/uba-info-medien/4151.html Leitkonzept - Stadt und Region der kurzen Wege], UBA 2011</span>
  
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<span dir="auto">Das Französische Viertel in Tübingen gilt als gelungenes Projekt, Wohnen und Arbeiten bei reduziertem KFZ-Bestand in Einklang zu bringen.</span>
  
===Straßenbahn-Netze und -Betriebshof-Konzepte===
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<span dir="auto">"Das Tübinger Stadtentwicklungsprojekt ‚Stuttgarter Straße/ Französisches Viertel’ (Start 1990/91) ist eines der wenigen Projekte im Bundesgebiet, in dem in größerem Umfang (ca. 60 Hektar) die Forderung nach einer kleinteiligen Funktionsmischung relativ konsequent umgesetzt wird." ([https://www.tuebingen.de/Dateien/mobilitaet_2030_tuebingen.pdf Mobilität 2030 Tübingen], o.J.(2010)</span>
* [[N E U:Straßenbahn-Betriebshof-Konzepte]]
 
  
====Betriebshof-Konzept Freiburg====
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[https://www.region-stuttgart.org/video/20161221_Entwurf_Regionalverkehrsplan.pdf Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017)]: <br data-attributes="%20/">Von einer Stadt und Region der kurzen Wege kann man sprechen, wenn die Voraussetzungen gegebe'''n sind, die alltäglichen Aufgaben''' wie den Weg zur Arbeit und zur Ausbildung, Versorgungswege sowie den Weg zur Schule und zum Kindergarten '''in kurzer Zeit bewältigen''' zu '''können''', ohne dazu auf ein Auto angewiesen zu sein. Die wesentlichen Elemente einer Stadt wie auch einer Region der kurzen Wege sind eine ''<span style="color: #000000;">kompakte Siedlungsstruktur</span>'', Nutzungsmischung sowie die attraktive Gestaltung der öffentlichen Räume, sodass diese zum Aufenthalt einladen.
[[Datei:Straßenbahn_Freiburg2.jpg|alt=Straßenbahn Freiburg|400x394px]]
 
  
In Freiburg gibt es einen einzigen Betriebshof (die anderen sind nicht mehr aktiv): '''Betriebshof West''' am Rande des Netzes.
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Durch die Schaffung räumlicher Strukturen der Nähe sollte Verkehr reduziert und modal auf ''stadtverträgliche Verkehrsmittel'' verlagert werden.
  
Quelle: https://de.wikipedia.org/wikiDatei:Strassenbahn_Freiburg.svg
+
Vermeiden und Verlagern:<br data-attributes="%20/"> Nähe kann dazu beitragen, dass Verkehr vermieden wird. Eine wichtige Voraussetzung für Nähe ist eine kompaktere Gestaltung der Siedlung sowie eine Nähe/Mischung verschiedener städtischer Funktionen, was wiederum eine Verlagerung des Verkehrs auf nicht motorisierte Verkehrsmittel ermöglicht.
  
 +
Empirische Befunde zeigen, dass eine verdichtete und durchmischte Siedlungsstruktur lediglich eine '''notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung''' für eine Stadt der kurzen Wege ist. Die Handlungsmotive und Präferenzen, die zu komplexen Verkehrs- und Siedlungsmustern führen, sind vielfältig und entziehen sich einer leichten Steuerbarkeit.
  
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Das raumordnerische Leitbild der „dezentralen Konzentration“ ['''Polyzentralität''' siehe (1)-(3)] der 1990er-Jahre beschrieb anschaulich die ausgewogene Raumstruktur, die für eine umfassende Umsetzung „kurzer Wege“ notwendig ist.
  
====Betriebshof-Konzept Straßburg====
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Als '''walkable city''' gelten Städte mit etwas mehr als 30 000 Einwohnern. bzw. Arbeitsplätzen in einem urbanen Quartier mit einem Durchmesser von zwei Kilometern.
[[Datei:Straßenbahn_Straßburg2.jpg|alt=Straßenbahn Straßburg|339x400px]]
 
  
In Straßburg gibt es '''drei Betriebshöfe''', die alle im Westen jeweils am Rande der Hauptstrecken liegen.
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'''Wirksame Raumwiderstände''' erfährt der MIV [derzeit] in den Verdichtungsräumen, sowie aufgrund intensiv genutzter Autobahnen auf langen Distanzen.
  
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Stra%C3%9Fburg
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In den MiD-Daten (MiD: empirische Untersuchung "Mobilität in Deutschland", 2008) ist erkennbar, dass die jüngere Generation in den Städten Träger der Veränderung weg von der Pkw-Nutzung ist. Als Motive werden ein stärkeres Fitness- und Körperbewusstsein (Rad fahren) und ein kommunikativer, kreativer Lebensstil sowie geringere Einkommen und veränderte Konsumprioritäten vermutet.
  
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Ein hoch differenzierter Arbeitsmarkt und die Konzentration von Einzelhandel und Dienstleistungen verstärken jedoch anhaltend das Erfordernis zu weiten Wegen.
  
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Eine höhere Transparenz der Wohn- und Mobilitätskosten kann positiv wirken (z.B. „'''Wo-Mo-Rechner'''“).
  
====Betriebshof-Konzept Karlsruhe====
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Weiterhin würde eine generelle '''Entschleunigung des Verkehrs''' einen Beitrag leisten, die Attraktivität kurzer Wege zu erhöhen, weil der Zeitaufwand für lange Wege steigt.
[[Datei:Straßenbahn_Karlsruhe.jpg|alt=Straßenbahn Karlsruhe|400x215px]]
 
  
In Karlsruhe gibt es zwei Betriebshöfe: einen im Osten und einen im Westen.
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Das Freiburger Beispiel zeigt (Vauban), dass die '''räumliche Entkoppelung von Wohnung und MIV-Stellplätzen''' sehr positiv wirkt.
  
Quellen:
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====Wohnortnaher Zugang zum Öffentlichen Verkehr====
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Der Stau lässt sich am besten vermeiden, wenn Pendelstrecken gar nicht erst mit dem MIV begonnen werden.
  
- http://ka.stadtwiki.net/Betriebshof )
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====Mobilitätszentren als Umstiegspunkte====
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Falls Wegstrecken mit MIV nicht vermeidbar sind gilt es, Gelegenheiten zu schaffen, auf den sanften Verkehr zu wechseln.
  
- https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Karlsruhe
+
====Multimodale Mobilität====
 +
Jeder Verkehr ist Multimodal und sei es nur der Weg hin und vom MIV. Den sanften Mobilitäts-Anteil gilt es zu steigern.
  
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====Copenhagenize-it====
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Dem Verkehrsträger Fahrrad sollte Priorität gegeben werden durch entsprechende Infrastruktur und Vorrang bei der Verkehrslenkung. Eine positive Wirkung wird erzielt mit einer prallelen stetigen und graduellen Limitierung des MIV ergänzt um Parkraumbewirtschaftung.<br data-attributes="%20/">siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Copenhagenize_Index Wikipedia Copenhagenize-Index]
  
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====Modellregion Rhein-Neckar====
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Die Metropolregion Rhein-Neckar wird (zusammen mit der Region Rhein-Main-Taunus) als positives Beispiel genannt für Propagierung des Leitbildes "'''Region der kurzen Wege'''".
  
====Betriebshof-Konzept Darmstadt====
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[https://www.region-stuttgart.org/video/20161221_Entwurf_Regionalverkehrsplan.pdf Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017), S. 85]
[[Datei:Straßenbahn_Darmstadt2.jpg|alt=Straßenbahn Darmstadt|400x501px]]
 
  
In Darmstadt gibt es zwei Betriebshöfe.
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====Forschungsfeld: MIV-befreiter Lebensmittel-Einkauf====
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Beispiel Zürich Sihlcity: Eine Verkehrserzeugung durch ein neues Shopping Center wurde durch ein sog. Fahrtenmodell limitiert: Grundidee ist, dass „VerkehrserzeugungsKontingente“ für einen bestimmten Zeitraum festgelegt werden. Es gibt strikte für den Betreiber: maximal 8 800 Fahrten pro Tag sowie ein Parkplatzpool von maximal 850 Plätzen.
  
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Im Fokus standen eine weiter verbesserte ÖV-Erschließung sowie ein breites Spektrum für Nahmobilitätsangebote, z.B. Bringedienste auf Fahrradbasis.
  
Quellen:
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Die Einkaufsmobilität ist von besonderer Bedeutung für einen verkehrssparsamen Lebensstil.
- www.ivv-gmbh.de/de/referenzen/regional-und-nahverkehr.html?no_cache=1&cid=7542&did=3086&sechash=ae48c54b
 
- https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Darmstadt
 
  
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Um den Trend der Auflösung von Zentren entgegenzuwirken, haben zahlreiche Städte Konzepte entwickelt, den Einzelhandel in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren zu halten („Zentrenkonzepte“). Beispiele hierfür sind der Masterplan Einzelhandel Dortmund  und der Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren in Leipzig.
  
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[https://www.region-stuttgart.org/video/20161221_Entwurf_Regionalverkehrsplan.pdf Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017), S. 88ff]
  
====Betriebshof-Konzept Mannheim/Ludwigshafen====
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siehe auch:
[[Datei:Straßenbahn_Mannheim.jpg|alt=Straßenbahn Mannheim/Ludwigshafen|400x286px]]
 
  
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Mannheim/Ludwigshafen
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- [http://www.mobilitaetsmanagement.nrw.de/cms1/index.php Transferstelle Mobilitätsmanagement (NRW)], o.J.
  
 +
Quellen:
  
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+
* [1] [https://www.zukunft-mobilitaet.net/163387/analyse/mobilitaet-stadt-siedlungsstruktur-autogerechte-stadt-technikglaeubigkeit/ Stadt formt Mobilität formt Stadt], von Martin Randelhoff, Zukunft Mobilität, 24. November 2016 -
 +
* [2] [https://www.irb.fraunhofer.de/stadt-raumplanung/fors/thema/Polyzentralit%C3%A4t Forschungsprojekte], Fraunhofer Gesellschaft
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* [3] [http://www.dlr.de/eoc/desktopdefault.aspx/tabid-11882/20871_read-36785 Polyzentralität deutscher Stadtregionen - Entwicklung und Erprobung eines fernerkundungsgestützten Verfahrens zur Messung der morphologischen Polyzentralität], DLR
  
===Pendlerstöme nach und aus Heidelberg===
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siehe dazu auch: <span dir="auto">[[N E U:Forschungsfeld Mobilität|Forschungsfeld Mobilität]]</span>
* [[N E U:Pendler nach Heidelberg|Pendler nach Heidelberg]]
 
* [[N E U:Pendler nach Darmstadt|Pendler nach Darmstadt]]
 
* [[N E U:Pendler nach Offenbach|Pendler nach Offenbach]]
 
* [[N E U:Ansprechpartner beim Statistikservice Südwest|Ansprechpartner beim Statistikservice Südwest]]
 
  
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===<span dir="auto">"Nachhaltige Mobilität in der Region Heidelberg: Bedürfnisse, Ziele und Strategien"<br /></span>Ergebnisse eines ''transformativen'' Teilhabe-Workshops am 21. Februar 2018===
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(''transformativ'' bedeutet, ein anderes Verständnis von Mitgestaltung zu etablieren: Das Wissen der Menschen wird genutzt, um auf Augenhöhe eine nachhaltigere Gesellschaft zu gestalten; weiterführende Informationen: Link)<br /><br />
  
===Anpassung an den Klimawandel===
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* '''Verkehr großräumig, also in der Region denken!'''<br /><br />
https://www.nar.uni-heidelberg.de/service/int_baumueller.html
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* <span dir="auto">'''Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs''' (MIV, überwiegend Autos -> 40.000 Tote in Deutschland durch Stickoxid-Belastung): Wenn Parkplätze teurer und Jobtickets günstiger sind, steigen mehr Menschen auf den öffentlichen Verkehr um; zudem sind viele weitere flankierende Maßnahmen notwendig (Zusammenwirken von Push- & Pull-Faktoren); Wie können beispielsweise auch deutlich mehr kurze Strecken in der Stadt ohne Auto zurückgelegt werden?<br /><br /></span>
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* Förderung von anti-zyklischen, bzw. diversifizierten '''Arbeitszeitmodellen''' zur Verringerung des Verkehrsaufkommens zu "Stoßzeiten" -> proaktiver mit großen Arbeitgebern der Region in Verhandlung treten; Eventuell Schulzeiten flexibilisieren durch projektförmiges Lernen (Stichwort Service Learning)<br /><br />
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* '''Regulierung des Durchgangs- und Pendelverkehrs'''? Z.B. Rolle der Gewerbeansiedlungs- und Wohnungspolitik, "Grenzen" des Wachstums, großräumige soziale Segregation?<br /><br />
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* Umgang mit Tourismus und seinem Verkehrsaufkommen? Z.B. welcher Verkehr wird durch das "Stadtmarketing" gefördert<br /><br />
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* Erprobung, wie der Raum des '''öffentlichen Nahverkehrs''' (z.B. in Bussen und Bahnen) in seinen '''Qualitäten als öffentlicher Raum''' gestärkt werden kann und dabei die Hauptfunktion des komfortablen Transports gewahrt oder gefördert werden kann; Ausreichend Platz, Mitnahme von Fahrrädern, Einkäufen etc. -> modulare Erweiterung der räumlichen Kapazitäten?<br /><br />
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* Barrierefreier und polyzenraler Ausbau der Verkehrsmittel und Haltepunkte: Straßenbahn (o. Stadtbahn) nach Wiesloch, Schwetzingen, Speyer, Neckargemünd<br /><br />
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* <span dir="auto">Fahrradverkehr: Zusätzliche Fahrradautobahnen; temporäre Mitnutzung der Gegenfahrbahn zu Stoßzeiten; kostenloser Verleih von Fahrrädern, wenn auf das Auto verzichtet wird (z.B. bei Ab-/Ummeldung eines Autos); Fahrradmitnahme in öffentlichem Verkehr, auch in Bussen ermöglichen/erleichtern<br /><br /></span>
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* Walkable City/Fußgängerfreundliche Stadt<br /><br />
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* <span dir="auto">Wie ist die Verträglichkeit bestimmter Mobilitätsinfrastrukturen mit urbanen Natur- und Freiräumen (z.B mit Schneisen)<br /><br /></span>
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* Messmethoden transparent machen und zur Diskussion stellen; beispielsweise, um räumliche Unterschiede der Luftqualität angemessen beurteilen zu können - der bisherige rechtliche Rahmen erlaubt es nicht, tatsächliche gemessene Werte in den Planungen zu berücksichtigen, da aus planungsrechtlichen Gründen lediglich errechnete Werte, die auf Mittelwerten aus nur bedingt vergleichbaren Gebieten basieren, herangezogen werden dürfen.
  
'''Warum ist es wichtig die Auswirkungen des Klimawandels  in der Stadtplanung zu berücksichtigen?'''
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==<span dir="auto">Fahrradverkehr</span>==
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<span dir="auto">Präsentation am 25. Oktober 2017: </span>Fahrradstadt der Zukunft - 10 europäische Städte
  
Klimafolgen wirken sich in den Städten ungleich aus, da Städte durch ihre Lage sowie stadtklimatischen und stadtstrukturellen Kontext unterschiedlich verletzlich sind. Dies gilt es vor Ort zu analysieren und dafür geeignete Anpassungsstrategien zu finden.
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* Ziele, Verkehrs-Prognose, fehlertolerante Infrastruktur - [[N E U: Ziele, Verkehrs-Prognose, fehlertolorante Infrastruktur|Bilder]]
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* Beispiele aus 10 europäischen Städten - [[N E U: Beispiele aus 10 europäischen Städten|Bilder]]
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* Video-Mitschnitt - [https://www.facebook.com/urbaninnovationev/videos/1919263328396752/ Facebook] - [https://www.youtube.com/watch?v=NKBMEfbfTi8&feature=youtu.be youtube]
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* Video-Ausblendung: "HD-Radverkehr soll attraktiver werden" - [https://www.facebook.com/urbaninnovationev/videos/1922235678099517/ youtube]
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* Video-Ausblendung: "Prognose zur Entwicklung des Radanteils in Heidelberg" - [https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1923155811340837&id=1868374250152327 Facebook]
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* [[N E U:5 Gründe, warum Amsterdam so gut für Fahrräder funktioniert|5 Gründe]], warum Amsterdam so gut für Fahrräder funktioniert
  
Die Städte sind also bei der Anpassung an die Klimafolgen die '''zentralen Akteure'''.
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==Lastenfahrrad / Cargobike im Leihbetrieb==
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Wenn "Laien" mit einem Cargobike ohne Einweisung zurechtkommen sollen, müssen die Räder extrem robust und sicher zu handhaben sein. Ein e-Antrieb scheidet hier aus, weil er erklärungsbedürftig ist.
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Altavelo HD empfielt als Schaltung die stufenlose NuVinci-Nabe. Damen würden ein Dreirad vorziehen, Männer eher ein Ein-Spur-Rad.
  
Der Klimawandel mit seinem Ausblick auf eine d'''rastische Verschärfung der Situation in  den Sommermonaten''' alarmiert auch andere Städte sich diesem Thema frühzeitig zu widmen.
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Verfügbare Lastenräder:
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Mycargobike http://www.mycargobike.de/produkt/bakfiets-cargo-bike-long-3/
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BAKFIETS CARGO BIKE LONG: 2000 €
  
In den letzten Jahren gab es einige Bundesforschungsprojekte zum Thema Klimaanpassung und Planung ([http://www.klimzug.de/ KLIMZUG], [http://www.klimamoro.de/ KlimaMORO], [http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ExWoSt/Forschungsfelder/2010/UrbaneStrategienKlimawandel/Forschungsschwerpunkt1/01_Start1.html?nn=430172/ KlimaExWoST]), bei dem Regionen und Städte beteiligt waren.  Es hat sich abgezeichnet, dass neben Hochwasser und Starkregen Hitze ein zentrales Thema für die Stadtentwicklung ist.
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Christiania: http://www.christianiabikes.de/component/search/?searchword=nuvinci&searchphrase=exact&Itemid=17
  
Aktuell beschäftigen sich durch diverse Bundesforschungsprojekte zur Klimaanpassung weitere Städte intensiv mit dem Thema Stadtklima und Hitze, u. a.  Nürnberg, '''Karlsruhe''', Dresden, Jena, Regensburg, Saarbrücken, '''Frankfurt''', Essen, die hier eine '''Vorbildfunktion''' einnehmen.
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Bezugsquellen:
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DA: http://radkontor-darmstadt.de/
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MA: http://www.rundumsrad-gmbh.de/transportraeder.htm
  
Laut Klimaforschung sollen die Hitzebelastungen durch den Klimawandel signifikant zunehmen. Dabei werden '''Hitzewellen''' häufiger sein, länger andauern und vor allem höhere Temperaturspitzen - in Städten mit Tagen '''bis über 40 °C''' haben.
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==S-Bahn- & Straßenbahnverkehr==
 
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* [[N E U:Metropolregionen|Metropolregionen]] - schienengebundener Verkehr - Straßenbahnverkehr - u.a. [[N E U:Verkehrsverbund Rhein-Neckar|Verkehrsverbund Rhein-Neckar]]
Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V.
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* [[N E U:Darmstadt und Offenbach|Darmstadt & Offenbach]]
 
 
Regionalgruppen-Sprecher:
 
 
 
M.Sc. Maik Bußkamp <span style="color: #ff00ff;">(ist angeschrieben)'''<strong><br />'''</strong></span>Hauptstätter Straße 126b<br />70178 Stuttgart<br />E-Mail <span id="cloakec47d5e04becb6ebd641255352c76d37">[mailto:maik.busskamp@googlemail.com maik.busskamp@googlemail.com]</span>'''<br />'''
 
 
 
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https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/planungskonzepte/stadtklimaatlas/klimagutachten-mannheim-gruenzug-nordost-buga
 
 
 
Empfehlungen des Deutschen Städtetags (2012): Positionspapier „Anpassung an den Klimawandel – Empfehlungen und Maßnahmen der Städte“
 
 
 
* <span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">In den jeweiligen Stadtgebieten sollen '''die zur Belüftung der Innenstadt relevanten Kaltluftschneisen ermittelt, erhalten und '''in ihrer Funktionsfähigkeit entwickelt und '''verbessert werden'''. </span></span>
 
 
 
* <span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die '''innerstädtischen''' Grün- und '''Freiflächen '''sollten über „grüne Strahlen und Speichen“ als <span style="font-weight: normal;">Biotopverbindungen</span> '''mit dem Umland verbunden werden'''. </span></span>
 
 
 
* <span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Neue Parkanlagen und Pocket Parks (z.B. auf Konversionsflächen) schaffen Erholungsflächen und verbessern das lokale Klima im Stadtquartier. </span></span>
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die '''Breite''' der o.a. Kaltlufttransportbahnen (lokale Grünzüge)soll laut Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau(1979) '''wenigstens 400 bis 500 m''' betragen. Erst eine Breite indieser Größenordnung macht es möglich, dass sich in weitgehendebenem Gelände ein Kaltluftvolumenstrom von über 10.000 m³/sentwickelt. <br />Dieser ist laut VDI-Richtlinie 3787 erforderlich,damit die Kaltluft in die Zentren der Stadt- und Siedlungskörpereinzudringen vermag. </span></span></div>
 
 
 
 
 
Fachbereich Stadtplanung <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;"><br /></span>Sachgebietsleitung <br /> '''Christian Konowalczyk '''<br />christian.konowalczyk@mannheim.de <br />+49 621 293-7110 - <span style="color: #ff00ff;">Telefonat 9.2. -  ist nicht ablehnend, jedoch erst kurz im Amt - er muß sehen ob ein Mitarbeiter oder seine Chefin am besten geeignet sind für einen Vortrag in HD - braucht mehr Info zur geplanten Veranstaltung</span>
 
 
 
Chefin: petra.wagner@mannheim.de Dr. <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span> _________________
 
 
 
https://www.mannheim.de/sites/default/files/2017-11/20170531_Klimagutachten%20Gr%C3%BCnzug%20Nordost_IV_Variantepr%C3%BCfung_Vorentwurf_0.pdf <br />https://www.mannheim.de/sites/default/files/page/74450/klimagutachten_gruenzug_nordost.pdf
 
 
 
Grünzug Nordost: Spinelli-Barracks
 
 
 
→ Es gibt insgesamt sieben ausgewiesene Kaltluftschneisen in Mannheim
 
 
 
[[Datei:Kaltluft_MA.jpg|alt=Kaltluftschneisen|400x437px]]
 
 
 
[[Datei:Kaltluft_MA-Legende.jpg|alt=Kaltluft Legende|400x275px]]
 
 
 
___________________________
 
 
 
https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/planungskonzepte/stadtklimaatlas/klimagutachten-mannheim-gruenzug-nordost-buga-ergaenzungsgutachten
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Wiebereits das gleichnamige Klimagutachten aus dem Jahre 2013 aufzeigt,kann die strömungsdynamische und </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''thermischeBarriere “Spinelli-Barracks“'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">durch landschaftsgestalterische Maßnahmen in klimaökologischvorteilhafter Art und Weise </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''aufgebrochen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">werden. </span></span></div>
 
_______________________
 
 
 
 
 
 
 
https://www.mannheim.de/sites/default/files/page/74450/klimagutachten_gruenzug_nordost.pdf
 
 
 
Bearbeitet von: <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span>Dipl.-Geogr. Achim Burst
 
<br />Dr. Wolfgang Lähne
 
 
 
ÄKOPLANA
 
Seckenheimer HauptstraÇe 98
 
<br />68239 Mannheim
 
<br />Telefon: 0621/474626 
 
<br />E-Mail: info .oekoplana@t-online.de <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span>www.oekoplana.de <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span> ___________________________
 
 
 
https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/planungskonzepte/stadtklimaatlas/stadtklimaanalyse-2010
 
 
 
Stadtklimaanalyse 2010
 
Fortschreibung klimaökologischer Grundlagenkarten für das Stadtgebiet von Mannheim
 
 
 
Stadtklimaanalyse 2010 Teil des übergeordneten Mannheimer Stadtklimaatlas
 
 
 
https://www.mannheim.de/sites/default/files/page/74508/stadtklimaanalyse_ma2010_karten.pdf
 
https://www.mannheim.de/sites/default/files/page/74508/stadtklimaanalyse_ma2010_ergebnisse.pdf
 
 
 
 
 
→ Isothermenkarte
 
 
 
[[Datei:Kaltluft_MA_Isothermen.jpg|alt=Isothermen|400x560px]]
 
 
 
[[Datei:Kaltluft_MA_Isothermen-Legende.jpg|alt=Kaltluftisothermen Legende]]
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Währendder beiden Messfahrten (22 Uhr und 5 Uhr) wurden im Stadtgebiet vonMannheim </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Lufttemperaturunterschiedebis zu 8,5° C'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(K) gemessen. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">56,9%der Kaltluft wird über den </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Landwirtschaftsflächen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">produziert. Auch die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Waldflächen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">tragen mit 22,4% einen erheblichen Anteil zum Gesamtkaltluftvolumenin Mannheim bei. </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Grünflächenleisten einen Beitrag in Höhe von 13%. Einen nicht unwichtigenAnteil liefern auchKleingärten (3,2%) und Parkanlagen (2%), da sie sich häufig in derInnenstadt oder innenstadtnahenStadtteilen befinden.</span></span></div>
 
Demnach sind vor allem folgende Frei-/Ausgleichsräume klimaökologisch äußerst effektiv:
 
 
 
* Freiraumgefüge nördlich der BAB 6
 
 
 
* Freiraum Krähenflügel zwischen Schönau und Sandhofen
 
 
 
* Freiraum um Straßenheim herum
 
 
 
* Grünzug Nordost
 
 
 
* Grünzug Südost
 
 
 
* Riedwiesen
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Vonden Freiräumen im Mannheimer Stadtgebiet können ca. 59% (4.750 ha)den </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''regionalenGrünzügen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">zugeordnet werden (Mindestbreite 1.000m). <br /></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''LokaleGrünzüge'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(Mindestbreite 500m) nehmen 22% der Fläche ein (1.798 ha). <br />Für die noch schmaleren </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Grünzäsuren'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(unter 500m) verbleibt somit ein Rest von 19% der Fläche. <br /></span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Innovativist auch die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Planungshinweiskarte'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,die versucht, die textlich beschriebenen Maßnahmenim Erläuterungsbericht in Piktogramme umzusetzen. </span></span></div>
 
 Inhaltlich geht es dabei um folgende Ziele:
 
 
 
* Freiraum bzw. Grünflächen sichern
 
 
 
* Kälteinseln erhalten
 
 
 
* Keine bauliche Nachverdichtung
 
 
 
* Baugrenzen einhalten
 
 
 
* Zusammenwachsen von Wärmeinseln verhindern
 
 
 
* Freihalten von Ventilationsbahnen
 
 
 
* Flächen mit städtebaulichem Entwicklungspotenzial
 
 
 
* Entkernung von Blockinnenbereichen
 
 
 
* Grünzug/Ventilationsbahn entwickeln
 
 
 
 
 
___________________
 
 
 
https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/planungskonzepte/stadtklimaatlas
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">DieStadt Mannheim kann mittlerweile auf eine mehr als 40 Jahre langeTradition bei der Gewinnung und Bereitstellung klimaökologischerDaten blicken und </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''zähltsomit zu Recht zu den deutschen „Stadtklimapionieren“'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.<br /><br />So sei z.B. an die erste Mannheimer </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Isothermenkarte'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">erinnert, die bereits </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''1975'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">im Fachbereich Stadtplanung – </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>zusammenmit der Universität Heidelberg</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">– erarbeitet wurde und erstmals ein flächendeckendes Bild derTemperaturverhältnisse in Mannheim gezeigt hat. </span></span></div>
 
 
 
 
 
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https://web2.mannheim.de/Stadtklimaatlas/Klimagutachten.html
 
 
 
Übersicht über alle Klimagutachten
 
 
 
→ Link ist leider tot
 
 
 
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1. Zusammenarbeit HD → Ansprechpartner
 
2. hat Konowalczyk Lust auf Vortrag?
 
3. Klimaerwärmung – wurde das Berücksichtigt – wer kann dazu etwas sagen? - Anpassungsmaßnahmen
 
 
 
_____________________
 
 
 
http://www.oekoplana.de/referenzen.html
 
→ hat bereits mit der Stadt HD zusammengearbeitet (Neckarufertunnel Winddaten, Klimaanalyse Metropolregion Rhein-Neckar)
 
 
 
____________________________
 
 
 
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/-/kommunaler-steckbrief-heidelberg?inheritRedirect=true
 
https://www.heidelberg.de/hd,Lde/34296.html
 
 
 
Sabine Lachenicht leitet das städtische Umweltamt seit 1. Juli 2015.
 
LA 21: Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
 
 
 
Sabine.Lachenicht@heidelberg.de
 
Tel: 06221/5818140
 
 
 
Telefon: 06221 58-18000 und 58-18010
 
<br />umweltamt@heidelberg.de
 
<br />Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr,
 
<br />Freitag 8 bis 13 Uhr.
 
<br />Prinz-Carl, Kornmarkt 1 <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span> _________________________
 
 
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/to0040.asp?__ksinr=5040
 
 
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=255392&type=do&
 
 
 
Stadtklimagutachten für die Stadt Heidelberg
 
Fortschreibung des Gutachtens von 1995
 
 
 
GEO-NET Umweltconsulting GmbH
 
<br />Große Pfahlstraße 5a
 
<br />30161 Hannover
 
<br />Tel. (0511) 3887200
 
<br />www.geo-net.de
 
 
 
ÖKOPLANA
 
<br />Seckenheimer Haupstraße 98
 
<br />68239 Mannheim
 
<br />Tel.: 0621 - 474626
 
<br />www.oekoplana.de
 
 
 
In Zusammenarbeit mit: Prof. Dr. G. Groß
 
Anerkannt beratender Meteorologe (DMG),
 
Öffentlich bestellter Gutachter für Immissionsfragen und
 
Kleinklima der IHK Hannover-Hildesheim
 
 
 
Hannover, Juni 2015
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Am30.07.2011 wurde das „</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Gesetzzur Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städtenund Gemeinden'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">“(BauGB-Klimaschutznovelle) in Kraft gesetzt. § 1 Abs. 5 BauGB Satz 2wurde wie folgt neu gefasst: </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Sie(= </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bauleitpläne'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">)sollen dazu beitragen, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern, dienatürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu entwickeln sowieden Klimaschutz und die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Klimaanpassung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,insbesondere auch in der Stadtentwicklung, zu </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''fördern'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">sowie die städtebauliche Gestalt und das Orts- und Landschaftsbildbaukulturell zu erhalten und zu entwickeln. </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">DerErfordernissen des Klimaschutzes soll sowohl durch Maßnahmen, diedem Klimawandel entgegenwirken, als auch durch solche, die der</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Anpassungan den Klimawandel'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">dienen, Rechnung getragen werden (= klimagerechte Stadtentwicklung).</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Auchdas </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bundesnaturschutzgesetz'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(BNatSchG) weist dem Klimaschutz hohe Bedeutung zu. § 1 Abs. 3 (4)formuliert: </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Zurdauerhaften Sicherung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit desNaturhaushaltes sind insbesondere (…) Luft und Klima auch durchMaßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu schützen;dies gilt insbesondere für Flächen mit günstiger lufthygienischeroder klimatischer Wirkung wie Frisch- und Kaltluftentstehungsgebieteoder </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Luftaustauschbahnen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">;………</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">ImZuge der Umweltvorsorge hat die Stadt Heidelberg daher beschlossen,die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''ProjektgemeinschaftGEONET UMWELTCONSULTING GMBH und ÖKOPLANA'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">in Kooperation mit PROF. DR. G. GROSS(UNIVERSITÄT HANNOVER) mit derFortschreibung des Stadtklimagutachtens von 1995 zu beauftragen. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Eswird … möglich, die unterschiedlichen </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Teilflächender Stadt Heidelberg'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">nach ihren klimatischen Funktionen, d.h. ihrer </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Wirkungenauf benachbarte Räume'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,abzugrenzen. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">ZentralesProjektziel ist somit die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bereitstellung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">einer aktuellen, komplexen und räumlich </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''hochauflösendendigitalen Karte'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">der </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''klima'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">-und immissions</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''ökologischenFunktionen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(kurz: Klimaanalysekarte) für das Gebiet der Stadt Heidelberg. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Beurteilungder Barrierewirkung von Strömungshindernissen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(z. B. Wälle, Dämme, Siedlungsränder) für den bodennahenLuftaustausch. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Esentsteht ein </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Katalogder freizuhaltenden'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">und/oder unter dem Gesichtspunkt Klima/Luft </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''zuentwickelnden Freiflächen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,dieals „</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>stadtklimatischeSchutzbereiche</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">“zu definieren sind. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">DasStadtgebiet von Heidelberg befindet sich im </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''klimaökologischenBelastungsgebiet'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">„Ballungsraum RheinNeckar“.</span></span></div>
 
Der Raum Heidelberg zeichnet sich insgesamt durch eine
 
<br />- hohe Wärmebelastung im Sommerhalbjahr,
 
<br />- allgemein niedrige mittlere Windgeschwindigkeiten mit hoher Anzahl schwachwindiger Wetterlagen und eine
 
<br />- große Inversionshäufigkeit aus.
 
 
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Wiein Kapitel 1 bereits angeführt, deuten Simulationen des zukünftigenKlimatrends in Mitteleuropa darauf hin, dass die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''sommerlicheWärmebelastung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(→Häufung sommerlicher Hitzeperioden) </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''imZuge des globalen Klimawandels'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">im Raum Heidelberg </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''auffallendzunehmen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">und parallel die winterliche Frosthäufigkeit abnehmen wird.Entsprechende Hinweise lassen sich den Ergebnissen der am POTSDAMINSTITUT FÜR KLIMAFOLGENFORSCHUNG entwickelten regionalenModellkette STARS entnehmen. Basis für STARS sind die künftigenKlimaszenarien. Die Simulationenumfassen den Zeitraum 2010 –2100(</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>www.klimafolgenonline.com</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">).</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Kapitel1: <br />Besonders der heiße Sommer 2003 hat die negativen Seiten desStadtklimas in zahlreichen Städten Europas durch hohe und langandauernde thermische Belastungen, die kaum durch die natürlichenächtliche Abkühlung gemindert werden konnten, deutlich vor Augengeführt. In Europa starben rund 70.000 Personen an den Folgen derHitzewelle. Der weit überwiegende Teil davon war älter als 65 Jahre(Anteil der über 65-jährigen in Heidelberg ca. 17% - Stand 2012 1).</span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Vordem Hintergrund des demografischen Wandels indeutschen Städten istdavon auszugehen, dass das hitzebedingte Gesundheitsrisiko in denkommenden Jahrzehnten weiter steigen wird (DEUTSCHER STÄDTETAG 2006,S. 1). </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Entsprechendden Prognosen des am POTSDAM INSTITUT FÜRKLIMAFOLGEN-FORSCHUNG(www.klimafolgen.online.de) entwickeltenregionalen Klimamodells „STAR“ ist in Heidelberg im Zeitraum 2040- 2050 gegenüber der Zeitspanne 2000 –2010 mit </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''ca.4 zusätzlichen heißen Tagen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(Tmax ≥30°C) und ca. 12 zusätzlichen Sommertagen (Tmax ≥25°C)zu rechnen. <br />Der Projektion liegt das Antriebsszenario RCP8.5(mittlere Temperaturzunahme) zugrunde, das hohe zukünftigeTreibhausgasemissionen berücksichtigt. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Charakteristischfür sommerliche Hochdruckwetterlagen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">ist die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>Entstehungeigenbürtiger Kaltluftströmungen während der Nachtstunden</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,die durch den Temperaturgradienten zwischen kühlen Grün- oderFreiflächen und wärmeren Siedlungsräumen angetrieben werden. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">5.3.3Kaltluftleitbahnen</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Leitbahnenverbinden </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Kaltluftentstehungsgebiete(„Ausgleichsräume“) '''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">undBelastungsbereiche („Wirkungsräume“) miteinander und sind somitelementarer Bestandteil des Luftaustausches. Als geeigneteOberflächenstrukturen, die ein Eindringen von Kaltluft in dieBebauung erleichtern, dienen innerhalb von Siedlungsräumen sowohlgering bebaute vegetationsgeprägte Freiflächen, Kleingärten undFriedhöfe als auch Gleisareale, breite Straßenräume undFlussläufe.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Kaltluft'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>'''abflüsse'''</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>treten</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>über</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">unbebauten </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>Hangbereichen</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>auf</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,sofern sie Neigungen von >1° aufweisen. Aufgrund der höherenDichte von Kaltluft setzt sie sich, dem Gefälle folgend, hangabwärtsin Bewegung. Durch diese Beschleunigung weisen Kaltluftabflüssemeist höhere Strömungsgeschwindigkeiten auf alsAusgleichsströmungen, die sich allein aufgrund des Temperatur- undDichteunterschiedes zwischen kühlen Grün- oder Freiflächen undüberwärmter Bebauung einstellen. </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Ausstadtklimatischer Sicht sind daher Abflüsse als sehr wirksam zubewerten'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.<br />Das Strömungsgeschehen im Untersuchungsgebiet Heidelberg wirdstark durch den im Osten liegenden Odenwald bestimmt.Kaltluftabflüsse treten aus den Hängen des Odenwalds in dieNeckar-Rhein-Ebene auf. Durch die relativ großen Hangneigungen imÜbergang vom Odenwald zur Bergstraße dominieren diese starkenKaltluftabflüsse das gesamte Stadtgebiet und sind </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''insbesondereüber dem rauigkeitsarmen Neckar ausgeprägt und bilden densogenannten Neckartäler aus'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''höchstenTemperaturen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">treten mit bis zu 18,9 °C im dicht bebauten und zum Teil starkversiegelten Stadtteil </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bergheim'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">auf. Hier ist insbesondere der Bereich </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''nördlichdes Bahnhofs betroffen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">DenGunsträumen stehen Belastungsbereiche mit einerüberdurchschnittlichen Wärmebelastung und einem</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Durchlüftungsdefizit'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">gegenüber. Dies betrifft </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''vorallem das Stadtzentrum mit Bahnstadt, Weststadt und Bergheim sowiedas Gewerbegebiet von Pfaffengrund'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>Hier istdie humanbioklimatische Situation ungünstig</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Diesresultiert aus dem hohen Überbauungs- und Versiegelungsgrad sowieder unzureichenden Durchlüftung. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Erfolgtdie Kaltluftströmung nicht flächig auf wärmere Ortsteile zu,sondern innerhalb räumlich begrenzter Bereiche spricht man vonKaltluftleitbahnen. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Ein</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>weiteres</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Eingangstor'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">für die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Kaltluft'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">in die Bebauung ist der </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bergfriedhof'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.Dieser liegt im Stadtteil Südstadt an der Grenze zwischen denkaltluftproduzierenden Waldgebieten des Odenwalds und derNeckar-Rhein-Ebene. Auch der Friedhof selber weist einen altenBaumbestand auf und trägt selbst zur Kaltluftproduktion bei. Da auchhier im Laufe der Nacht eine große Kaltluftmächtigkeit entsteht,werden die waldartigen Strukturen des Bergfriedhofs dennoch gutdurchströmt. Die Kaltluft kann so in die angrenzende Bebauungvordringen und dort zur Entlastung beitragen. </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Insbesonderedie in der Nähe verlaufenden Gleisareale ermöglichen es derKaltluft, über diese rauigkeitsarmen Strukturen bis in RichtungBahnhof und weiter in besonders stark belastete Gebiete vorzudringen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>dritte</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Leitbahn Heidelbergs verläuft über die Freiflächen zwischenBoxberg und Rohrbach.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>vierte</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Leitbahn Heidelbergs befindet sich im Umfeld Emmertsgrund.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Im</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>'''Mühlbachtal'''</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">wird die Kaltluftströmung kanalisiert und erreicht größereMächtigkeiten, so dass das Stadtgebiet von Handschuhsheim zu einemgroßen Teil durchströmt und überströmt wird.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Auchim </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>'''Hellenbachtal'''</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">sammelt sich die abfließende Kaltluft. Von der sich ausbildendenStrömung können nur die nördlichen, peripheren Siedlungsbereichevon Handschuhsheim profitieren.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">EineEntsiegelung von Freiflächen und Innenhöfen sollte gefördertwerden, ebenso wie die Schaffung von Schattenbereichen durch Bäume.</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Fassaden'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">-und Dach</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''begrünung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">enkönnen, soweit eine </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''ausreichendeBewässerung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">gewährleistet ist, tagsüber die </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>Aufheizungder Gebäude</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>'''oberflächen'''</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>vermindern</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Luftaustausch<br />EineEinengung des </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Strömungsquerschnittes'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">insbesondere dort, wo dieser bereits weniger als </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''300m'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">beträgt, sollte unbedingt vermieden werden.<br />Linear ausgerichtetelokale Leitbahnen benötigen zum Erhalt ihrer Funktion eine</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''mindestens50 m breite, hindernisarme Durchflussbreite'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.<br /><br />8.3 Kleinräumige Maßnahmen zur Verbesserung der stadtklimatischenSituation <br /></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Selbstkleine unversiegelte'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Plätze, </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''begrünteHöfe'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(sogenannte „Pocket Parks“) und temporär genutzte Baulücken</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''können sich als kühlere Erholungsräume eignen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">und die Aufenthaltsqualität im Freien tagsüber deutlich erhöhen.Ab einer Größe von etwa einem Hektar tragen Grün- und Freiflächenbei günstigen Rahmenbedingungen auch zur nächtlichen Abkühlung derangrenzenden Bebauung bei. <br />Da Bäume einen großen Teil derStrahlung bereits im Kronenraum absorbieren, bewirken sie bei starkenEinstrahlungsintensitäten eine erhebliche Abkühlung derOberflächen- und Lufttemperatur. Vor diesem Hintergrund ist eine</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''verstärkteFörderung von '''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>'''großkronig'''</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''enBäumen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">in dicht bebauten Siedlungsbereichen insgesamt wünschenswert. </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Die</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bepflanzung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">(und ausreichende Bewässerung) von Dächern und </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Fassaden'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">gehört daher zu den </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''wirkungsvollsten'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Maßnahmen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,die Energieaufnahme des Baukörpers zu reduzieren. </span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Nebender Dach- und Fassadenbegrünung bietet auch eine Steigerung derSonnenlichtreflexion durch die Verwendung von </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''hellenFarben und Baumaterialen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">eine wirkungsvolle Maßnahme zur Senkung der Oberflächen- undLufttemperatur. [z.B. weiße Dachziegel]</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Insbesonderebei stark verdichteten und unzureichend durchlüftetenStadtbereichen, wie beispielsweise dem Heidelberger Stadtzentrum mit</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bahnstadt'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">,kommt den </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''kleinräumig'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">einsetzbaren </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Maßnahmen'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">eine </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''große'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Bedeutung '''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">zu.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">Bedeutungvon Dach- und Fassadenbegrünung </span></span></div>
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">EineFassadenbegrünung ist insbesondere an </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''West-und Südfassade'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">nwirksam, da hier die stärkste Einstrahlung stattfindet. Darüberhinaus mindert eine Begrünung die Schallreflexion und damit dieLärmbelastung und kann zu einem gewissen Grad </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><u>Stäubeund Luftschadstoffe binden</u></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">.</span></span></div>
 
 
 
 
 
<div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">EinweitererVorteil von </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Dachbegrünung'''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">ist im Retentionsvermögen von Regenwasser zu sehen, wodurch die</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">'''Kanalisationvor allem bei Starkregenereignissen entlastet '''</span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">wird.</span></span></div>
 
 
 
 
 
→ Maßnahmen<br />[[Datei:Maßnahmen.jpg|alt=Maßnahmen|400x469px]]
 
 
 
_______________________
 
 
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=254847&type=do& Anhang A
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=254848&type=do& Anhang B
 
 
 
→ Bergheim, Pfaffengrund /Text
 
 
 
 
 
[[Datei:Bergheim2.jpg|alt=Bergheim|400x379px]]
 
 
 
[[Datei:Bergheim2-Text.jpg|alt=Bergheim Text|400x197px]]
 
 
 
[[Datei:Bergheim3.jpg|alt=Bergheim|400x399px]]
 
 
 
[[Datei:Bergheim3-Text.jpg|alt=Bergheim Text|400x162px]]
 
 
 
[[Datei:Pfaffengrund1.jpg|alt=Pfaffengrund|400x457px]]
 
  
[[Datei:Pfaffengrund1Text1.jpg|alt=Pfaffengrund Text|400x81px]]
+
====Straßenbahn-Netze und -Betriebshof-Konzepte====
 
+
* [[N E U:Straßenbahn-Betriebshof-Konzepte|Straßenbahn-Betriebshof-Konzepte]]
[[Datei:Pfaffengrund1Text2.jpg|alt=Pfaffengrund Text|400x107px]]
 
 
 
__________________________________
 
 
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=254849&type=do&
 
 
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=254850&type=do& Planungshinweiskarte
 
http://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=255001&type=do& Folien Geonet
 
→ Klimaanalysekarte
 
→ Luftleitbahn / Legende <span class="single_linebreak" style="background-color: lightgray;">¶<br /></span> ________________
 
 
 
http://www.regionaler-klimaatlas.de/klimaatlas/2021-2050/sommer/heisse-tage/baden-wuerttemberg/mittlereanderung.html
 
 
 
→ Delta heiße Tage
 
<br />[[Datei:Heiße_Tage.jpg|alt=Heiße Tage|400x257px]]
 
 
 
<br />________________<br />http://www.regionaler-klimaatlas.de/klimaatlas/2071-2100/sommer/tropische-nachte/baden-wuerttemberg/mittlereanderung.html
 
 
 
 
 
-->tropische Nächte
 
 
 
[[Datei:tropische-Nächte.jpg|alt=Tropische Nächte BW|400x277px]]
 
 
 
[[Datei:tropische-Nächte_Hessen.jpg|alt=Tropische Nächte Hessen|400x274px]]
 
 
 
_____
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
____
 
 
 
http://stadtpolitik-heidelberg.de/?q=node/1425
 
 
 
 
 
Naturschutzverbände: Hohe ökologische Wertigkeit des Großen Ochsenkopfes
 
 
 
Die Grünfläche am Großen Ochsenkopf ist laut Klimagutachten der Stadt Heidelberg von 2015 ein Ausgleichsraum mit sehr hoher Kaltluftlieferung und deshalb für den Luftaustausch mit bioklimatisch belasteten städtischen Räumen von großer Bedeutung. Ermöglicht wird der Luftaustausch durch die Talabwinde aus dem Odenwald.
 
  
 +
==Masterplan Neuenheimer Feld==
 +
* [[N E U:Pendler-Statistik|Pendler-Statistik]]
 +
* [[N E U:Mobilitäts-Leitbilder|Mobilitäts-Leitbilder]]
 +
** [[N E U:Diskussion|Diskussion "Investition in Verkehrsinfrastruktur von Gestern"]]
 +
** [[N E U:Umfeld (Masterpläne, Verkehrsentwicklungsplan, etc.)|Umfeld (Masterpläne, Verkehrsentwicklungsplan, etc.)]]
 +
** [[N E U:Wissenschaftliche Grundlagen|Wissenschaftliche Grundlagen]]
 +
** [[N E U:Bodenversiegelung|Bodenversiegelung]]
 +
* [[N E U:Erstes Treffen|Erstes Treffen mit den Architekten-Teams - 1.8.2018]]
 +
** [[N E U:Begleitschreiben für die Architekten|Begleitschreiben für die Architekten und Stadtplaner]]
 +
** [[N E U:Forderungen|Forderungen]]
 +
** [[N E U:Planungsteams und externe Experten|Planungsteams und externe Experten]]
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* [[N E U:Chronologie einiger informeller Treffen|Chronologie einiger informeller Treffen]]
 +
* [[N E U:Transformationspfad|Transformationspfad / Prof. Andreas Knie]]
 +
* [[N E U:Beispiele des Glingens|Beispiele des Glingens]]
 
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2018, 20:57 Uhr

Willkommen auf dem Portal zum Thema Mobilität & Verkehr. Ihr findet hier übergeordnete Problemstellungen und Zielsetzungen, Beispielprojekte sowie Links zu den Entwicklungen in einzelnen Städten.

Falls ihr euch einbringen wollt - gerne ! Hier geht's zur Diskussionsseite 'Mobilität & Verkehr'.


Autor: Albrecht Kern

Zu den Städten

Heidelberg

Mannheim/Ludwigshafen

Übergreifende Ziele in der Mobilitäts-Politik

Leitbild "Stadt und Region der kurzen Wege"

siehe Leitkonzept - Stadt und Region der kurzen Wege, UBA 2011

Das Französische Viertel in Tübingen gilt als gelungenes Projekt, Wohnen und Arbeiten bei reduziertem KFZ-Bestand in Einklang zu bringen.

"Das Tübinger Stadtentwicklungsprojekt ‚Stuttgarter Straße/ Französisches Viertel’ (Start 1990/91) ist eines der wenigen Projekte im Bundesgebiet, in dem in größerem Umfang (ca. 60 Hektar) die Forderung nach einer kleinteiligen Funktionsmischung relativ konsequent umgesetzt wird." (Mobilität 2030 Tübingen, o.J.(2010)

Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017):
Von einer Stadt und Region der kurzen Wege kann man sprechen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, die alltäglichen Aufgaben wie den Weg zur Arbeit und zur Ausbildung, Versorgungswege sowie den Weg zur Schule und zum Kindergarten in kurzer Zeit bewältigen zu können, ohne dazu auf ein Auto angewiesen zu sein. Die wesentlichen Elemente einer Stadt wie auch einer Region der kurzen Wege sind eine kompakte Siedlungsstruktur, Nutzungsmischung sowie die attraktive Gestaltung der öffentlichen Räume, sodass diese zum Aufenthalt einladen.

Durch die Schaffung räumlicher Strukturen der Nähe sollte Verkehr reduziert und modal auf stadtverträgliche Verkehrsmittel verlagert werden.

Vermeiden und Verlagern:
Nähe kann dazu beitragen, dass Verkehr vermieden wird. Eine wichtige Voraussetzung für Nähe ist eine kompaktere Gestaltung der Siedlung sowie eine Nähe/Mischung verschiedener städtischer Funktionen, was wiederum eine Verlagerung des Verkehrs auf nicht motorisierte Verkehrsmittel ermöglicht.

Empirische Befunde zeigen, dass eine verdichtete und durchmischte Siedlungsstruktur lediglich eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für eine Stadt der kurzen Wege ist. Die Handlungsmotive und Präferenzen, die zu komplexen Verkehrs- und Siedlungsmustern führen, sind vielfältig und entziehen sich einer leichten Steuerbarkeit.

Das raumordnerische Leitbild der „dezentralen Konzentration“ [Polyzentralität siehe (1)-(3)] der 1990er-Jahre beschrieb anschaulich die ausgewogene Raumstruktur, die für eine umfassende Umsetzung „kurzer Wege“ notwendig ist.

Als walkable city gelten Städte mit etwas mehr als 30 000 Einwohnern. bzw. Arbeitsplätzen in einem urbanen Quartier mit einem Durchmesser von zwei Kilometern.

Wirksame Raumwiderstände erfährt der MIV [derzeit] in den Verdichtungsräumen, sowie aufgrund intensiv genutzter Autobahnen auf langen Distanzen.

In den MiD-Daten (MiD: empirische Untersuchung "Mobilität in Deutschland", 2008) ist erkennbar, dass die jüngere Generation in den Städten Träger der Veränderung weg von der Pkw-Nutzung ist. Als Motive werden ein stärkeres Fitness- und Körperbewusstsein (Rad fahren) und ein kommunikativer, kreativer Lebensstil sowie geringere Einkommen und veränderte Konsumprioritäten vermutet.

Ein hoch differenzierter Arbeitsmarkt und die Konzentration von Einzelhandel und Dienstleistungen verstärken jedoch anhaltend das Erfordernis zu weiten Wegen.

Eine höhere Transparenz der Wohn- und Mobilitätskosten kann positiv wirken (z.B. „Wo-Mo-Rechner“).

Weiterhin würde eine generelle Entschleunigung des Verkehrs einen Beitrag leisten, die Attraktivität kurzer Wege zu erhöhen, weil der Zeitaufwand für lange Wege steigt.

Das Freiburger Beispiel zeigt (Vauban), dass die räumliche Entkoppelung von Wohnung und MIV-Stellplätzen sehr positiv wirkt.

Wohnortnaher Zugang zum Öffentlichen Verkehr

Der Stau lässt sich am besten vermeiden, wenn Pendelstrecken gar nicht erst mit dem MIV begonnen werden.

Mobilitätszentren als Umstiegspunkte

Falls Wegstrecken mit MIV nicht vermeidbar sind gilt es, Gelegenheiten zu schaffen, auf den sanften Verkehr zu wechseln.

Multimodale Mobilität

Jeder Verkehr ist Multimodal und sei es nur der Weg hin und vom MIV. Den sanften Mobilitäts-Anteil gilt es zu steigern.

Copenhagenize-it

Dem Verkehrsträger Fahrrad sollte Priorität gegeben werden durch entsprechende Infrastruktur und Vorrang bei der Verkehrslenkung. Eine positive Wirkung wird erzielt mit einer prallelen stetigen und graduellen Limitierung des MIV ergänzt um Parkraumbewirtschaftung.
siehe Wikipedia Copenhagenize-Index

Modellregion Rhein-Neckar

Die Metropolregion Rhein-Neckar wird (zusammen mit der Region Rhein-Main-Taunus) als positives Beispiel genannt für Propagierung des Leitbildes "Region der kurzen Wege".

Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017), S. 85

Forschungsfeld: MIV-befreiter Lebensmittel-Einkauf

Beispiel Zürich Sihlcity: Eine Verkehrserzeugung durch ein neues Shopping Center wurde durch ein sog. Fahrtenmodell limitiert: Grundidee ist, dass „VerkehrserzeugungsKontingente“ für einen bestimmten Zeitraum festgelegt werden. Es gibt strikte für den Betreiber: maximal 8 800 Fahrten pro Tag sowie ein Parkplatzpool von maximal 850 Plätzen.

Im Fokus standen eine weiter verbesserte ÖV-Erschließung sowie ein breites Spektrum für Nahmobilitätsangebote, z.B. Bringedienste auf Fahrradbasis.

Die Einkaufsmobilität ist von besonderer Bedeutung für einen verkehrssparsamen Lebensstil.

Um den Trend der Auflösung von Zentren entgegenzuwirken, haben zahlreiche Städte Konzepte entwickelt, den Einzelhandel in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren zu halten („Zentrenkonzepte“). Beispiele hierfür sind der Masterplan Einzelhandel Dortmund  und der Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren in Leipzig.

Regionalverkehrsplan Stuttgart (RVP 2017), S. 88ff

siehe auch:

- Transferstelle Mobilitätsmanagement (NRW), o.J.

Quellen:

siehe dazu auch: Forschungsfeld Mobilität

"Nachhaltige Mobilität in der Region Heidelberg: Bedürfnisse, Ziele und Strategien"
Ergebnisse eines transformativen Teilhabe-Workshops am 21. Februar 2018

(transformativ bedeutet, ein anderes Verständnis von Mitgestaltung zu etablieren: Das Wissen der Menschen wird genutzt, um auf Augenhöhe eine nachhaltigere Gesellschaft zu gestalten; weiterführende Informationen: Link)

  • Verkehr großräumig, also in der Region denken!

  • Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV, überwiegend Autos -> 40.000 Tote in Deutschland durch Stickoxid-Belastung): Wenn Parkplätze teurer und Jobtickets günstiger sind, steigen mehr Menschen auf den öffentlichen Verkehr um; zudem sind viele weitere flankierende Maßnahmen notwendig (Zusammenwirken von Push- & Pull-Faktoren); Wie können beispielsweise auch deutlich mehr kurze Strecken in der Stadt ohne Auto zurückgelegt werden?

  • Förderung von anti-zyklischen, bzw. diversifizierten Arbeitszeitmodellen zur Verringerung des Verkehrsaufkommens zu "Stoßzeiten" -> proaktiver mit großen Arbeitgebern der Region in Verhandlung treten; Eventuell Schulzeiten flexibilisieren durch projektförmiges Lernen (Stichwort Service Learning)

  • Regulierung des Durchgangs- und Pendelverkehrs? Z.B. Rolle der Gewerbeansiedlungs- und Wohnungspolitik, "Grenzen" des Wachstums, großräumige soziale Segregation?

  • Umgang mit Tourismus und seinem Verkehrsaufkommen? Z.B. welcher Verkehr wird durch das "Stadtmarketing" gefördert

  • Erprobung, wie der Raum des öffentlichen Nahverkehrs (z.B. in Bussen und Bahnen) in seinen Qualitäten als öffentlicher Raum gestärkt werden kann und dabei die Hauptfunktion des komfortablen Transports gewahrt oder gefördert werden kann; Ausreichend Platz, Mitnahme von Fahrrädern, Einkäufen etc. -> modulare Erweiterung der räumlichen Kapazitäten?

  • Barrierefreier und polyzenraler Ausbau der Verkehrsmittel und Haltepunkte: Straßenbahn (o. Stadtbahn) nach Wiesloch, Schwetzingen, Speyer, Neckargemünd

  • Fahrradverkehr: Zusätzliche Fahrradautobahnen; temporäre Mitnutzung der Gegenfahrbahn zu Stoßzeiten; kostenloser Verleih von Fahrrädern, wenn auf das Auto verzichtet wird (z.B. bei Ab-/Ummeldung eines Autos); Fahrradmitnahme in öffentlichem Verkehr, auch in Bussen ermöglichen/erleichtern

  • Walkable City/Fußgängerfreundliche Stadt

  • Wie ist die Verträglichkeit bestimmter Mobilitätsinfrastrukturen mit urbanen Natur- und Freiräumen (z.B mit Schneisen)

  • Messmethoden transparent machen und zur Diskussion stellen; beispielsweise, um räumliche Unterschiede der Luftqualität angemessen beurteilen zu können - der bisherige rechtliche Rahmen erlaubt es nicht, tatsächliche gemessene Werte in den Planungen zu berücksichtigen, da aus planungsrechtlichen Gründen lediglich errechnete Werte, die auf Mittelwerten aus nur bedingt vergleichbaren Gebieten basieren, herangezogen werden dürfen.

Fahrradverkehr

Präsentation am 25. Oktober 2017: Fahrradstadt der Zukunft - 10 europäische Städte

  • Ziele, Verkehrs-Prognose, fehlertolerante Infrastruktur - Bilder
  • Beispiele aus 10 europäischen Städten - Bilder
  • Video-Mitschnitt - Facebook - youtube
  • Video-Ausblendung: "HD-Radverkehr soll attraktiver werden" - youtube
  • Video-Ausblendung: "Prognose zur Entwicklung des Radanteils in Heidelberg" - Facebook
  • 5 Gründe, warum Amsterdam so gut für Fahrräder funktioniert

Lastenfahrrad / Cargobike im Leihbetrieb

Wenn "Laien" mit einem Cargobike ohne Einweisung zurechtkommen sollen, müssen die Räder extrem robust und sicher zu handhaben sein. Ein e-Antrieb scheidet hier aus, weil er erklärungsbedürftig ist. Altavelo HD empfielt als Schaltung die stufenlose NuVinci-Nabe. Damen würden ein Dreirad vorziehen, Männer eher ein Ein-Spur-Rad.

Verfügbare Lastenräder: Mycargobike http://www.mycargobike.de/produkt/bakfiets-cargo-bike-long-3/ BAKFIETS CARGO BIKE LONG: 2000 €

Christiania: http://www.christianiabikes.de/component/search/?searchword=nuvinci&searchphrase=exact&Itemid=17

Bezugsquellen: DA: http://radkontor-darmstadt.de/ MA: http://www.rundumsrad-gmbh.de/transportraeder.htm

S-Bahn- & Straßenbahnverkehr

Straßenbahn-Netze und -Betriebshof-Konzepte

Masterplan Neuenheimer Feld

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